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Format: Hörspiel
Jahr: 1981
Spieldauer: 43:01 Min
Genre: Kinderserie
Anzahl der Folgen: 9
Klappentext: Tante Frieda wird Nacht für Nacht von Gespenstern erschreckt. Sie hat fürchterliche Angst. Doch niemand glaubt ihr die Geschichte. Auch die Polizei nicht. Ist sie vielleicht verrückt? Oder macht sich jemand einen bösen Spaß? Oder droht ihr vielleicht eine Gefahr? Tina, Andy und Markus, die kleinen Detektive, sind sich schnell einig. Sie haben einen neuen Fall.
Meine Meinung: Diese Serie ist eine von denjenigen, die schon unzählige Neuauflagen erfahren hat und egal, ob sie nun als „Andy, der Meisterdetektiv“ (Klax) oder „Die kleinen Detektive“ (Kiosk) oder wie jetzt „Die 3 Freunde ermitteln“ (Maritim) erscheint, unterhaltsam war und ist sie schon immer gewesen. Sicherlich nagt der Zahn der Zeit nun auch an ihr, aber das bleibt nicht aus, denn die Serie ist schon über 35 Jahre alt. Ein kurzweiliges Vergnügen ist sie aber auf jeden Fall und für Freunde von relativ harmloser Jugend- und Kinderunterhaltung genau richtig. Es erwartet den Hörer hier natürlich kein Überkrimi, der wer weiß wie komplex und aufregend ist, aber für eine Art „leichtes Zuhören“ wie bei den Fünf Freunden reicht es locker.
Wer die Kiosk- bzw. Kiddinx-Produktionen der 80er Jahre kennt, der weiß was ihn hier erwartet. Die typischen Sprecher und Sprecherinnen, die auch regelmäßig bei Jan Tenner und Blocksberg/Blümchen mit von der Partie waren und das sind Profis, wie sie im Buche stehen und zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Besonders erfreulich sind die damaligen Talente Tatjana Buschenhagen, Frank Schaff-Langhans und Carsten Zachariae, die es ohne Probleme schaffen dieses Hörspiel zu tragen und mit ihren Leistungen überzeugen. Dazu noch Klaus „Professor Futura“ Nägelen, Gerd Holtenau, Maria Axt, Evelyn Meyka, Otto Czarski und viele weitere, die für viel Qualität sorgen.
Musikalisch kein Brüller, das muß vorher schon jedem Hörer klar sein, aber man muß auch froh sein, daß hier überhaupt Untermalung eingesetzt wird, denn das ist bei Kiosk so gut wie nie der Fall. Besonders witzig ist der Einsatz von Musiken aus der Serie Jan Tenner, die uns hier als Liedgut von irgendwelchen Popstars verkauft werden sollen. Ansonsten gibt es nur diverse Varianten des Titelthemas, doch das reicht aus, um genug Atmosphäre zu erschaffen, denn da gibt es noch eine ganze Menge von gelungenen Geräuschen und Effekten.
Eine feine Neuauflage, über die ich mich persönlich sehr freue, denn ich kennen die alten Fassungen bereits und ich höre sie immer wieder gerne. Keine einzige Folge enttäuscht und das hat man selten.
Das markanteste hier war das Schreien der Tante, als sie bei ihren Verwandten in der Stadt übernachtet, da bekomme ich immer eine Gänsehaut und es erschrickt mich und erninnert an den Schrei aus der ???-Folge mit dem Nebelberg.
Bewertung:
Fazit: Da kann man nur hoffen, daß auch alle neun Folgen auf CD erscheinen werden, verdient hätte diese grundsolide Serie es auf jeden Fall. Gelungener Krimispass für kleine Detektive!