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Format: Hörspiel
Jahr: 1980
Spieldauer: 46:17 Min
Genre: Kinderserie
Anzahl der Folgen: 3
Klappentext: Panos ist ein kleiner, gescheckter Ponyhengst mit einem schwarzen Kreis um die Nase. Als er noch ganz klein war, wurde er gefangen und verkauft. Anne und Martin treffen ihn auf dem Jahrmarkt zwischen den Holzpferden eines Karussells. Er sieht ganz traurig aus. Vielleicht haben sie das Pony deswegen so gern. Wenn sie ihm nur helfen könnten. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf. Wird alles gut enden?
Meine Meinung: Was für ein rührseliger Krempel uns Evelyn Hardey hier andrehen will geht auf keine Elefantenhaut. Da wird gejammert, gerettet, geweint, gereimt, rückwärts gesprochen und dafür, daß das Pony Hauptdarsteller ist sagt es im Gegensatz zu Benny „Big Ass“ Blümchen keinen Ton, wird nur von Ort A nach Ort B geschleppt und ist ja sooooo bemittleidenswert, man möchte glatt anfangen zu weinen, oder auch nicht! Eines steht fest, selbst wenn das Vieh in die Wurst kommen würde, Anne und Martin würden vor Mitleid wahrscheinlich hinter dem Pony herspringen. Kurz und knapp: Niemand braucht die Serie und sie hat es nicht ohne Grund nur auf einen Schwung von drei Folgen gebracht!
Die Sprecher sind noch das Highlight dieser Folge bzw. der einzig positive Aspekt dieser Produktion. Tobias Pagel als reicher Snob, Joachim Nottke und Wilfried Herbst als Clowns können sich noch hören lassen, auch wenn ihre Texte keinen geistigen Nährwert haben! Rückwärtssprechende Clowns sind halt nicht dafür bekannt, daß sie Nobelpreise gewonnen haben, jedenfalls kann ich mich an keinen erinnern.
Die Musik? Au ja, große Klasse… für einen Kindergarten. Die beiden Kinder, die diesen Song runterbeten müssen, versprühen eine Laune wie ein Laternenpfahl um Mitternacht, der Besuch vom Nachbarsköter bekommt. Depression ist hier das Motto und man möchte jeden Moment einschlafen oder als zweite Variante die Kassette aus der Anlage reißen und zerstampfen. Entschuldigung, das Lied ist einfach totaler Schrott, doch den hat man noch ganz stolz als „Pony-Panos-Lied“ ins Inlay eingetragen, verantwortlich sind Hardey und Jedowsky. Danke für dieses musikalische Meisterwerk! Die Effekte sind zwar besser, aber retten diesen Kram auch nicht, denn was können Effekte schon noch großartig ausrichten, wenn man schon so gut wie alles falsch gemacht hat?
Bewertung:
Fazit: Ein Werk der frühen 80er, das nur die wenigsten kennen, also hat es nur leichten Schaden angerichtet. Komisch, dabei ist doch fast alles, was Frau Hardey angepackt hat zu Gold geworden, aber sobald ein Hauptcharakter nicht spricht ist er auch nichts mehr wert. Ein sprechendes Pony… wo kommen wir denn da hin? Bald fangen noch Elefanten an zu quatschen….