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Format: Hörspiel
Jahr: 1988
Spieldauer: 41:02 Min
Genre: Abenteuerserie
Anzahl der Folgen: 3
Klappentext: Aus den Ferien in Amerika ist nun nichts geworden, obwohl Chris und Stefan sich doch so sehr darauf gefreut hatten. Dafür stolpern sie jedoch in ein aufregendes Abenteuer und werden Zeuge einer enormen Hilfsorganisation, die sie mit einem richtigen Trucker nach Kanada bringt. Gegen diese unvergeßliche Fahrt würde sicher manches Kind seine Ferien eintauschen…
Meine Meinung: Das Team um Michael, Chris und Stefan (Andreas von der Meden, Till Egelhoff und Tammo Kaulbarsch) will eigentlich nur Urlaub in Amerika bei ihrem Freund Duck Jeffers (Peter Lakenmacher) machen, doch daraus wird ein gefährliches Abenteuer. Ein Atomunfall in Kanada droht und es müssen ausreichend Kühlmittel rangeschafft werden. Die Freunde wollen das übernehmen, doch ihnen stellen sich einige finstere Gesellen in den Weg, doch was bringt ihnen das. Man fragt sich, welchen Plan die Verbrecher verfolgen.
Natürlich, man will Kanada vor einem Atomunfall retten, dazu setzt man einen Rennfahrer und seine beiden kindlichen Kumpels ein, logisch. Doch damit nicht genug, sie kriegen es auch noch mit Drogenschmugglern zu tun. Wie passt das zusammen? Natürlich nicht mal ansatzweise und auch wenn die Grundidee ziemlich spannend klingt, so ist die Geschichte ein einziger schnarchiger und langweiliger Brei. Am meisten hat mich aber der Name des amerikanischen Freundes der drei „Helden“ gebracht, denn wieso zum Henker wird der Mann „Duck“ geschrieben? Sieht er aus wie eine Ente? Wohl kaum und ich denke mal, daß er eher Doug heissen soll, doch da hatte der gute Herr Birkefeld wohl nicht so ganz den Durchblick gehabt.
Auf der einen Seite denkt man sich, daß ein Hörspiel mit Andreas von der Meden (Skinny Norris), Siegfried Wald, Peter Lakenmacher (Tri-Klops) und Kai Henrik Möller nicht schlecht sein kann, doch so kann man sich irren. Vor allem Peter Lakenmachers Leistung ist unterirdisch und sein aufgesetzter amerikanischer Akzent treibt der Hörerschaft die Zornesröte ins Gesicht. Zumal das so schlecht klingt, daß man sich fragt, ob kein Regisseur zur Verfügung stand, denn Lakenmacher kriegt den Akzent nicht mal ansatzweise überzeugend hin. Er könnte eher einen besoffenen US-Holländer sprechen, dann wäre es eine Topperformance gewesen, so aber nicht. Von den beiden Kindern in den Hauptrollen konnte mich nur Tammo Kaulbarsch einigermaßen überzeugen, Till Egelhoff klingt mir zu hölzern und gelegentlich auch nicht motiviert genug. In den restlichen Rollen werden durchschnittliche bis solide Leistungen geboten, aber richtig gut ist hier fast niemand.
Die Musik ist verdammt übel, zumal es hier nur ein Stück gibt und das ist absolut daneben. Dummes Gitarrengeklampfe, das nicht mal annähernd zur Handlung passt. Eine spannende Szene, schnarchiges Gezuppel, ruhige Szenen, schnarchiges Gezuppel, witzige Sprüche, schnarchiges Gezuppel, wirklich klasse. Hier hätten die Macher für Abwechslung sorgen müssen, doch genau das Gegenteil ist der Fall, man fördert die lahme Inszenierung nur noch mehr.
Bewertung:
Fazit: Ein absolut mieses Hörspiel, doch das ist auch kein Wunder, denn die Charaktere dürfte man bereits aus den diversen Revell-Hörspielen kennen. Die waren auch schon für die Tonne und ich vermute mal, daß diese Produktion ebenfalls in einem Rutsch mit dem Revell-Mist aufgenommen wurde. Chris + Stefan braucht niemand und schon gar nicht, wenn die Hörspiele so katastrophal sind!