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Format: Hörspiel
Jahr: 1981
Spieldauer: 43:36 Min
Genre: Science Fiction
Anzahl der Folgen: 46
Klappentext: In Westland ist der für die Abwehr fremder Flugobjekte verantwortliche Offizier spurlos verschwunden. General Forbett ist äußerst besorgt. In den Händen außerirdischer Kräfte könnte der Offizier gezwungen werden, das neue Abwehrsystem zu verraten. Um dieser Gefahr zu begegnen, schlagen Jan Tenner und Prof. Futura einen außergewöhnlichen Plan vor.
Meine Meinung: Das Positivste gleich vorweg: Tanja ist weg! JAA! Allerdings ziemlich kaltherzig, wie der Tenner reagiert. Da wird ihm erzählt, daß sie einen Unfall hatte und 1 Jahr im Kälteschlaf verbringen soll, aber zu einer wirklichen Gefühlsregung kann er sich doch nicht verleiten lassen. Wie dem auch sei, Laura ist mir als Gefährtin tausendmal lieber, weil sie sich nicht so passiv und verängstigt verhält (eigentlich mag ich solche Frauen gar nicht, sogenannte starke Frauen gehen mir übelst auf die Nerven). Schon lustig, wie Tenner immer sagt „bleib zurück, ist zu gefährlich“ und Laura immer nur „das könnte dir so passen“ antwortet. : ) Welche genauen Gründe man damals hatte Christine Schnell-Neu aus der Serie zu nehmen und durch Marianne Groß zu ersetzen sind mir nicht bekannt, aber damit hat man einen im wahrsten Sinne des Wortes „groß“en Fang gemacht, denn Marianne Groß überzeugt als schnippische und vorlaute Laura auf ganzer Linie und sie bringt neuen Schwung in diese Serie. Hinzu kommt, daß sie Lutz Riedels (Jan Tenner) Frau ist, was vielleicht die Chemie, die einfach bei beiden stimmt, erklären könnte. Dazu noch die bekannten Stimmen von Klaus Nägelen und Heinz Giese, die ihren Rollen als Futura und Forbett immer wieder aufs Neue gekonnt Leben einhauchen, die sehr gut ausgewählten Sprecher der Nebenrollen und man kann sich nicht beklagen!
An der hier vorliegenden Folge stört mich vor allem, daß es doch reichlich unrealistisch ist, daß immer nur EIN Techniker weiß, wie dieser komische Schutzschirm funktionieren soll. In der Softwareentwicklung gibt es den sogenannten „Truck Factor“, der angibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Projekt scheitern wird, wenn einer der Mitarbeiter ausfällt. In diesem Falle wäre der Faktor ganz klar 1, denn fällt der leitende Techniker aus, weiß keiner mehr, was eigentlich Sache ist… Auch, daß „Jan Tenner und das Mädchen“ völlig nackt auf der Stoßstange eines Jeeps mitfahren, ist doch sehr weit hergeholt. Gut an dieser Szene ist allerdings, daß man sich mal Gedanken um die Klamotten gemacht hat. In Filmen oder Zeichentrickserien lösen die sich ja immer mit in Luft auf, wenn jemand unsichtbar wird.
Auch den Regenschauer dürfte man nicht so ohne weiteres wegstecken, Regen kann nämlich verdammt kalt sein. Und ohne schützende Kleidung kühlt man dann doch sehr schnell aus…
Die ‚Gefahr aus dem All‘ nimmt zu. Bei Jan Tenner stimmt man sich entgültig mit fiesen Aliens auf die genaue Ausrichtung der Serie ein.
Lieblingsgeräusch: das abstürzende Raumschiff gegen Ende. Das könnte ich mir in Endlosschleife immer wieder antun.
Lieblingssatz:
Erzähler: „Für Jan Tenner und das Mädchen wird es eng!“
Bewertung:
Fazit: Niemand ist sonderlich traurig dadrüber, daß Tanja im Kälteschlaf liegt, allen vorran ich. Was mir an der Folge besonders gefällt, ist der erste Auftritt der Lakoten, die im Verlauf der Serie einen anderen Namen bekommen werden und einer der größten Gegner werden. Kenner der Serie wissen, wen ich meine. Höhle des Löwen sag ich da nur.