Format: Hörbuch
Jahr: 2002
Spieldauer: 49:05 Min
Genre: Komödie
Klappentext: Vor Jahrtausenden hat die Katze dem Menschen das Privileg eingeräumt, sich von ihr beherrschen zu lassen, um im Gegenzug von ihm versorgt zu werden. Seit Jahrtausenden kommt der Mensch dieser Aufgabe unvollkommen nach: Hier lässt er es am nötigen Feingefühl fehlen, dort an der nötigen Aufmerksamkeit, und nicht selten summieren sich solche Schnitzer und Patzer zu einer Haltung, für die sich das schlimme Wort Katzismus eingebürgert hat, jedenfalls in fortschrittlichen Katzenkreisen.
Wie der Mensch sich der Katze gegenüber korrekt verhält, das kann ihn nur die Katze selber lehren. »Schimmi« ist eine Katze, und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Das macht diese 13 Lektionen in Catical Correctness so wertvoll für jeden Menschen, der sich des eingangs erwähnten Privilegs würdig erweisen will: Das Tier hat gesprochen; Mensch, nimm und lies.
Meine Meinung: Ich fand den Humor ziemlich trocken und flach. Da hätte ich mir einfach mehr Witz gewünscht und Schwung.
In der Welt von Katze Schimmi dreht sich alles ums fressen, dabei kann sie herrlich intelligent und philosophisch umschreiben, weshalb ihre Chefin oder ihr Chef Essen raurücken soll. Die „Geschichte“ war in Ordnung, aber leider nicht mehr. Besonders genervt hat mich in jeder der 13 Lektionen die ganzen Daumenbegriffe gestört. Erst recht nervte es mich, als sich das erste Kapitel im Prinzip jedes Mal wiederholte. Sehr bemüht um kompliziert geistreichen Witz, ging bei mir die Lust am Inhalt verloren.
Es ist kaum amüsant und wenig einfühlsam geschrieben (der „Chef“ mit dem „gegengreifenden Daumen“ der das für die Katze überwichtige Essen in die Küche stellt). Als gäbe es nicht noch andere Charakterzüge und Vorlieben im Leben eines richtig kätzischen, egoistischen, auch arroganten und selbstsüchtigen, verwöhnten typischen Katzenwesens.
Man merkt nicht, daß „Was meine Katze wirklich denkt“ von einem Katzenliebhaber/-kenner verfasst wurde. Es beschreibt meiner Meinung wenig tiefgründig das Wesen einer Katze, eher das eines etwas älteren pessimistischen, unsensiblen Mannes, der das Zusammenleben mit einer Katze anscheinend nicht voll auskostet und begreift. Denn – obwohl ich diese Viecher nicht mag – stelle ich einer Katze diese unoriginelle Denke nicht unter.
Als Unterstreichung zwischen jeden Szenen und wohl auch als Miau-Ersatz erklingt ein Cello.
Bewertung:
Fazit: Nicht gerade überragend und das würde ich auch denken, wäre ich eine Katzenfreundin. Für Zwischendurch ok.