Format: Hörspiel
Jahr: 2009
Spieldauer: 36:01 Min
Genre: Kinder
Anzahl der Folgen: 1
Klappentext: Weihnachten mit Tomte: das Hörspiel zum preisgekrönten Puppentrick-Film. Glücklich, wer einen Tomte hat! Der Wichtel mit der roten Mütze bewacht des Nachts Haus und Hof und beschützt die Tiere und die Menschen. Doch als ein hungriger Fuchs durch den Schnee stapft, muß Tomte sich etwas Besonderes einfallen lassen! Liebevoll umgesetztes Lindgren-Märchen, mit zahlreichen lustigen Nebenfiguren. Ein Lindgren-Kleinod für Winter- und Weihnachtszeit, mit wunderbar verträumter Musik von Jens Fischer.
Meine Meinung: Tomte ist uralt und lebt auf einem alten, verschlafenen Hof. Dort wacht er des nachts über die Tiere und Menschen. Er erzählt ihnen vom bald nahenden Frühling. Jahr auf Jahr. Kein Mensch hat ihn je gesehen. Nur am Morgen kann man seine Fußspuren im Schnee finden.
Astrid Lindgrens Figur des kleinen Wichtels Tomte Tummetott hat in “Tomte und der Fuchs“ seinen zweiten Auftritt. Tomte beschützt die Menschen und die Tiere, aber er bleibt immer im Verborgenen. In dieser Geschichte nun trifft er auf Mikkel, den Fuchs. Überall liegt Schnee und die Nahrungssuche für den Fuchs ist schwer und er hat großen Hunger – und er fragt sich, ob beim Hof der Menschen vielleicht etwas stibitzen kann?! Drinnen wird Weihnachten gefeiert, man hat es gemütlich. Die Mäuse im Kuhstall verhöhnen den armen Kerl, er solle sie doch fangen, wenn er nur kann. Der Hunger treibt Mikkel zum Hühnerstall, doch dort begegnet er Tomte. Und da der nicht nur über das kleine Gehöft wacht, sondern auch ein Herz für hungrige Füchse hat, teilt er seine Grütze mit Mikkel, die ihm die Kinder jeden Abend vor die Tür stellen.
„Tomte und der Fuchs“ ist erstmals 1965 in Schweden erschienen und es ist auch die kleine beschauliche Bauernhofwelt der 60er Jahre, die hier die Kulisse abgibt. Eine Idylle war das auch nicht, doch anders als in vielen modernen Kinderbüchern wird hier auch nicht bewußt ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit gezeichnet.
Bewertung:
Fazit: Lindgren (und Tomte) moralisiert nicht, der Fuchs ist nicht schlecht, weil der Hühner stehlen will, sondern er hat einfach Hunger und dieses Problem muß gelöst werden.